Konzept

Der Wilde Igel ist eine Autobahnraststätte an der A1, ein zeitloser Nicht-Ort in verlottertem Schick, an dem sich die einsamsten Seelen einfinden, um in jeglicher Hinsicht aufzutanken. Pendler*innen, Fernfahrer*innen, heimliche Liebespaare, liebevoll und engagiert versorgt durch die Angestellten von Tankstelle, Restaurant, Motel und Werkstatt. Doch von einem Tag auf den anderen ist es um die Idylle geschehen, das fragile Gebilde zeigt Risse. Chaos bricht aus auf dem Wilden Igel. Was ist und was wird noch geschehen?

Sechs Autor*innen gehen den Geheimnissen des Wilden Igels monatlich auf den Grund. In sechs Episoden schreiben sie gemeinsam und unter Einbeziehung des Publikums (s.u.) an dieser literarischen Serie, einen Fortsetzungsroman in sechs Kapiteln. Immer am dritten Dienstag des Monats präsentieren sie live eine neue Episode im Nachtasyl des Thalia Theaters, berichten aus sechs unterschiedlichen Perspektiven von den sich überschlagenden Ereignissen. Begleitet werden sie dabei vom Musiker Simon Janssen sowie hin und wieder von Gastautor*innen.

Für die dritte Episode bestimmte das Publikum den Titel: „Sprung in der Schüssel“. Auch gab es den Autor*innen drei Begriffe mit, die in dieser Episode vorkommen sollen, nämlich „Todesstoß“, „Dichtestress“ und „Umsatzsteuer“.

Regelmäßig schreiben am Wilden Igel mit:

Sigrid Behrens – Melitta, eine professionelle Trinkerin
Julia Herrgesell – Laila, die Facility Managerin mit der Deutschen Dogge
Dagrun Hintze – ein Waschbär
Izy Kusche – die Aktivist*innen
Alexander Posch – Heinrich „Henry“ Matusen, Werkstattleiter
Michael Weins – Peter, Küchenhilfe, Nachfahr russischer Zaren